Die meisten kennen ihn als Schwedenofen, früher kamen die Kaminöfen aus Skandinavien. Der Kaminofen ist ein idealer Wärmespender für all jene, die sich schnell und preiswert, ohne große Baustelle das Erlebnis Feuer in die eigenen vier Wände holen möchten.
Zahlreiche Hersteller bieten heute unzählige verschiedene Formen und Farbvarianten dieser Wärmemöbel an. Sogar mit Keramik (Kacheln), Natur oder Speckstein verkleidet kann man Kaminöfen heute kaufen. Die metallischen Öfen haben einen, meist mit Schamottesteinen ausgelegten Feuerraum mit einer Glastüre.
Der Kaminofen wird im Raum auf eine Brandschutzplatte gestellt und per Rauchrohr zum Schornstein angeschlossen. Er gibt schnell Wärme über die Glasscheibe bzw. warme Luft über Luftschlitze ab.
Im hinteren Bereich der Brennkammer eines Kaminofens befindet sich eine Wassertasche, ein Wärmeüberträger, durch den kaltes Wasser geleitet wird. Verfügbar sind auch Öfen mit Wassermantel, der die Brennkammer komplett umgibt. Das Feuer erwärmt das Wasser in der Wassertasche, bzw. im Wassermantel, dessen Energie anschließend an einen Speicher abgegeben wird. Von hier aus steht sie für die Erwärmung des Brauchwassers oder zum Heizen zur Verfügung. Wenn der Ofen also befeuert wird, gibt er einen Teil der Wärmeenergie an den Aufstellraum ab und den anderen Teil an den Speicher. Diese Verteilung der Wärmeenergie sorgt dafür, dass auch in Passiv- oder Niedrigenergiehäusern der Aufstellraum nicht überhitzt wird. Der Kaminofen kann in solchen Gebäuden die Zentralheizung vollkommen ersetzen. Mit nur einer Wärmequelle versorgen Sie also das ganze Haus mit Heizenergie. Diese Art der Heizung ist CO2-neutral und spart Heizkosten.
Text: HAGOS
Bilder auf dieser Seite: Nordpeis | HWAM
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